Wie Sie gesund bleiben

Welche Masken sind am besten geeignet? Wo kann ich Behelfsschutzausrüstung kaufen? Was kann ich tun, wenn ich Behelfsschutzmasken anbieten will? Die Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden stellt Initiativen vor, und befragte einen Experten zu aktuellen Hygienegeboten.

Dr. med. Reinhard Völker (Foto: privat) ist unter anderem Mitglied des Aufsichtsrats der Helios HSK Wiesbaden, sowie der EGW Gesellschaft für ein gesundes Wiesbaden mbH, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Hausarzt in Wiesbaden. Hausbesuche macht er nach wie vor, und beim Spazierengehen verzichtet er auf Handschuhe und Maske. Die Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden befragte ihn zu den aktuellen Hygiene- und Verhaltensempfehlungen und -geboten der Bundesregierung. Seine Haltung dazu fasst er so zusammen:

"Ich bin vorsichtig,
aber nicht übertrieben"

Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden (SGW): Sollten jetzt möglichst alle Menschen Masken tragen, sobald sie das Haus verlassen?
Dr. Reinhard Völker: Nein, sondern entsprechend den neuesten Empfehlungen und Geboten der Bundesregierung nur dann, wenn sie in engeren Kontakt treten mit anderen Menschen, also in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen.

SGW: Welche Menschen benötigen denn ganz besonders dringend Masken?
Dr. R.V: Neben Ärzten, Alten- und Krankenpflegern und anderen, die mit Erkrankten in Kontakt kommen, alle, die mit vielen Menschen in Kontakt kommen, etwa Kassierer und Busfahrerinnen.

SGW: Welche Arten von Masken gibt es denn?
Dr. R.V.: Es gibt, grob eingeteilt, drei Arten von Masken: den Mund-Nasen-Schutz, auch Chirurgische Maske, Klinikmaske oder OP-Gesichtsmaske genannt, der eine DIN-Norm erfüllen und eine sogenannte CE-Kennzeichnung als Medizinprodukt haben muss. Dann gibt es die Atemschutzmasken, eingeteilt in Filterklassen FFP1, FFP2 und FFP3. Solche Masken der Klasse FFP2 oder FFP3, wie sie zum Beispiel Ärzte tragen, haben so empfindliche Filter, dass sie auch Viren abfangen. Und als drittes gibt es die nicht normierten oder anderweitig standardisierten Masken, die man auch selbst nähen kann.

SGW: Was ist der Unterschied?
Dr. R.V.: Der wichtigste Unterschied, den viele nicht kennen: Mit einer FFP2-Maske schütze ich mich selbst gegen Ansteckung, mit einem Mund-Nasen-Schutz oder einer selbst genähten Maske schütze ich andere davor, dass ich sie anstecke.

SGW: Mit einer Mund-Nasen-Maske, egal welcher Art, schütze ich also andere.
Dr. R.V.: Richtig. Aber wer sich gesund fühlt und sicher ist, mit niemandem in Kontakt gewesen zu sein, der sich krank gefühlt hat, der braucht beim Spaziergang im Park nicht unbedingt eine Maske zu tragen.

SGW: Tragen Sie bei Hausbesuchen eine Maske?
Dr. R.V.: Wenn ich einen Patienten mit Erkältungssymptomen besuche, trage ich eine FFP2-Maske, um mich zu schützen. Und wenn ich einen Patienten besuche, der zu den Risikogruppen gehört, trage ich einen Mund-Nasen-Schutz, um den Patienten zu schützen.

SGW: Apotheken, Supermärkte, Online-Shops bieten Masken aller Art und Preisklassen an. Für welche würden Sie sich entscheiden?
Dr. R.V.: Masken sind heute kaum noch zu erhalten; ich habe schon im Internet Angebote gesehen für über 100 Euro, für eine Atemschutzmaske wohlgemerkt. Ich benötige natürlich medizinische Masken. Für die normale Bevölkerung würde ich einfache Mund-Nasen-Masken empfehlen, auch selbstgenähte. Die wenigen FFP2-Masken, die zur Zeit auf dem Markt sind, sollte man für Profis übrig lassen.

SGW: Gibt es denn keine Qualitätsunterschiede?
Dr. R.V.: Natürlich gibt es die, aber nochmals: Die hochwertigen Schutzmasken mit CE-Kennzeichnung sollte man primär denen überlassen, die sie dringend brauchen. Für den Einsatz auf der Straße reicht eine einfache Maske.

SGW: Woran erkenne ich eine sinnvolle Dichte einer selbstgenähten Maske?
Dr. R.V.: Eine grobmaschige Gardine bringt natürlich wenig, aber fest gewebter Stoff wie Baumwolle reicht aus. Alternativ kann man auch Kaffeefilter oder einen zurecht geschnittenen Staubsaugerbeutel als Einlage in eine selbst genähte Maske nehmen. Im Internet gibt es inzwischen eine Fülle von Nähanleitungen. Und eine dieser chirurgischen Mund-Nasen-Masken mit CE-Kennzeichnung, die zu normalen Zeiten Centbeträge kostet, reicht erst recht aus, um Passanten, Kunden oder Kollegen zu schützen.

SGW: Kann man die Masken waschen?
Dr. R.V.: Prinzipiell sind medizinische Masken Einwegprodukte, übrigens auch die bereits erwähnten Atemschutzmasken, die für den Alltagsgebrauch außer in Sonderfällen nicht zu empfehlen sind. Aber Privatpersonen, die Masken aus Stoff tragen, um andere vor Corona zu schützen, können ihre Maske bei 60 Grad oder heißer waschen.

SGW: Und kann man die Maske nach dem Waschen an ein anderes Familienmitglied weiter geben?
Dr. R.V.: Nach dem Waschen schon, aber bitte nicht vorher! Und benutzte Masken sollte man sowieso nicht tauschen.

SGW: Zumal ja zusätzlich das Abstandgebot gilt. Wie gefährlich ist es, wenn jemand die empfohlenen zwei Meter nicht einhält und dicht an einem vorbei geht oder prustend vorbei joggt?
Dr. R.V.: Man muss sich nicht verrückt machen, wenn einen jemand kurz streift. Untersuchungen legen nahe, dass es erst kritisch wird, wenn man 15 Minuten lang nahe bei einander steht. Bei ein, zwei Sekunden ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung sehr, sehr gering.

SGW: Darum ergeben die Versammlungsgebote Sinn.
Dr. R.V: Richtig. In Menschenmengen können sich die Sekunden des sich Nahekommens zu statistisch relevanten Minuten addieren.

SGW: Also günstige Mund-Nasen-Schutzmasken mit und ohne CE-Kennung oder selbstgeschneiderte Masken schützen andere. Aber mit welcher Maske kann ich mich denn selbst schützen?
Dr. R.V.: Theoretisch mit Atemmasken der Filterklassen FFP 2 oder 3. Doch praktisch können gerade vorgeschädigte Menschen kaum darin atmen und schon gar nicht über eine längere Zeit, sagen wir, länger als 15 bis 30 Minuten. Sogar Profis wie medizinisches Personal nehmen die Masken ab, sobald sie nicht mehr unmittelbar in Kontakt mit Infizierten sind. Man muss die Luft richtiggehend einsaugen, wenn man so ein Gerät trägt. Am besten schützt Händewaschen und desinfizieren.

SGW: Haben Sie besondere Tipps dazu?
Dr. R.V.: Nicht zum Wasserhahn rennen, sobald man daheim ist, sondern erst einmal die Jacke ausziehen, die Taschen abstellen, die Einkäufe wegräumen, denn Keime haften ja nicht nur an Händen. Und dann erst die Hände desinfizieren, und dann gründlich mit Seife waschen, Oberseite, Unterseite, zwischen den Fingern und an den Seiten und ein Stück des Handgelenks.

SGW: Nutzt es, sich unterwegs die Hände zu desinfizieren?
Dr. R.V.: Es schadet nicht. Allerdings sollten Menschen, die zu Hautreizungen oder Allergien neigen, eher sparsam mit diesen Mitteln umgehen, denn sie enthalten Alkohol, und der ist gerade für empfindliche Haut nicht gut.

SGW: Und was halten Sie von Handschuhen, die ja auch empfohlen werden?
Dr. R.V.: Das ist eine zweischneidige Angelegenheit. Sie halten Keime fern von der Haut, ja. Aber Keime haften ja auch an Latex und anderen dichten Materialien, teils besser als auf der Haut. Und wer Handschuhe trägt, verhält sich unvorsichtiger, fasst mehr Dinge an. Darum können Handschuhe regelrecht kontraproduktiv sein. Außerdem schwitzt man leicht, vor allem wenn es wärmer wird. Die Feuchtigkeit wiederum ist ein idealer Nährboden für Infektionen. Ich würde sagen, wenn jemand Handschuhe tragen will, dann Modelle aus dünnem Leder oder anderen atmungsaktiven Materialien. Und man sollte ganz besonders darauf achten, sich nicht ins Gesicht zu fassen.

SGW: Wie kriegt man kleine Kinder dazu, unterwegs die Hände nicht in den Mund zu nehmen?
Dr. R.V: Das dürfte schwierig sein. Waschen Sie die Hände der Kinder zwischendurch ab, man kann eine Trinkwasserflasche duzu füllen. Vor allem aber: Sorgen Sie sich nicht allzu sehr. Babys und Kleinkinder scheinen allen Zahlen nach, die man kennt, kaum von der Krankheit betroffen zu sein, zum Glück!

SGW: Herr Dr. Völker, wir danken Ihnen für das Interview!

Behelfsschutzmasken und -schilde made in Wiesbaden

Apotheken, Supermärkte, Drogerien und Webstores bieten die empfohlenen Mund-Nasenschutzmasken in unterschiedlichen Varianten an. Vom Kauf einer Atemschutzmaske wie etwa Ärzte und Krankenpfleger sie tragen, raten Experten für den Alltagsgebrauch ab. Zum einen sind diese Modelle mit sogenannten FFP-Filtern Mangelware, die inzwischen zu bis zu dreistelligen Fantasiepreisen angeboten wird;  zum andern fällt das Atmen damit so schwer, dass vor allem geschwächte Personen sie nur für wenige Minuten am Stück tragen können.
Für den Alltagsgebrauch sind Mund- und Nasenschutzmasken und Behelfsmodelle völlig ausreichend, und auch sie, zu normalen Zeiten Centprodukte, sind mittlerweile nicht mehr günstig: 20 einfache Einwegmasken für 16 Euro, wie sie etwa die Supermarktkette Real anbietet, gelten inzwischen als Schnäppchen und sind schnell vergriffen. Wir stellen Alternativen vor, die bezahlbar und wiederverwendbar sind, darunter einige, mit deren Kauf Sie Initiativen von engagierten Wiesbadenern unterstützen.
Foto: privat, Sabine Gräff und Ann-Kathrin Fischer

Papiermodell zum Selberbasteln

In Hongkong ist das Angebot noch teurer und knapper als hierzulande. Dort empfehlen Wissenschaftler der Bevölkerung, Einwegmasken selber zu basteln, deren Schutzwirkung bis zu 80 Prozent der chirurgischen Masken erreichen soll. Deutschlands wohl bekanntester Virologe Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Berliner Charité, verweist in seinem Twitter Account auf die Anleitung.

Hier übersetzt aus dem Englischen:

Das brauchen Sie:

Küchenrolle
Papiertaschentücher
Gummiband
Locher
5 cm breites Klebeband, am besten Krepp- oder Gewebeband
ggf. Basteldraht
Schere

So geht es:

+Zwei Blätter Küchenrolle übereinander legen.
+Darauf ein Papiertaschentuch ausbreiten.
+Den Stapel in Mitte durchschneiden, so dass Sie zwei dreischichtige Maskenrohlinge erhalten.
+Die vier Ränder der beiden Rohlinge jeweils mit Klebeband einfassen.
+Wer will, kann an einer der Längsseiten ein Stück Draht einkleben, damit lässt sich die Maske besser an die
 Gesichtsform anpassen.
+An den kürzeren Seiten der Rechtecke jeweils nahe der oberen und unteren Ecke ein Loch für das
 Befestigungsgummi in den klebebandverstärkten Rand stanzen.
+Jeweils etwa ein  20 Zentimeter langes Gummibandstück durch die vier Löcher ziehen und zu Schlaufen verknoten,
 die über die Ohren gezogen werden.

Wie lassen sich Papiermasken mehrfach verwenden?

Papier- und Zellulosestoffmasken, die keine Kunststoffe enthalten, lassen sich im Backofen sterilisieren: Dauer ca. 30 Minuten, bei etwa 70 Grad. Zum Sterilisieren in der Mikrowelle die Behelfsmaske mit der Außenseite nach unten über zwei Schalen mit etwa jeweils 50 Milliliter lauwarmem Wasser legen, so dass die Maske die Wasserfläche nicht berührt. Dann das Gerät zwei Minuten lang bei 750 Watt laufen lassen. Der entstehende Wasserdampf reinigt die Maske. Vom Reinigen in der Mikrowelle ohne Dampf raten Experten ab, denn zur Wirksamkeit gibt es keine zuverlässigen Untersuchungen.

Stoffmodelle zum Selbernähen

Auf Youtube und zahlreichen anderen Internet-Kanälen und -Seiten finden sich Schnitte und Anleitungen, mit denen auch wenig geübten Hobbyschneidern, die eine Nähmaschine bedienen können, eine Behelfsschutzmaske gelingen kann. Die Anleitung für ein vielfach empfohlenes Modell stellt zum Beispiel die Seite der Stadt Essen zur Verfügung.
Zur Anleitung

Handgeschneiderte Masken, die kranken Kindern helfen

Die Anleitung aus Essen (siehe Link oben) verwenden auch Sabine Gräff, Lufthansamitarbeiterin, Inhaberin des Design-Labels Max & Anna und Ann-Kathrin Fischer vom Stoff- und Modeladen Little Heroes in Wiesbaden. Mit einer Handvoll engagierter, ehrenamtlicher Unterstützerinnen, darunter Sabine Gräffs neunjährige Tochter Anna und ihre 74-jährige Mutter, fertigen die beiden Initiatorinnen pro Tag oft mehr als 200 Masken aus mehrlagigem, weichem Musseline-Gewebe. Farben und Muster variieren, die Modelle sind bis 60 Grad waschbar. Wer eine dieser Mund-Nasen-Behelfsmasken kaufen möchte, kann seine Bestellung per WhatsApp an 0177-2752260 (Sabine Gräff) oder 0170-9319193 (Eva Pehle) schicken. Bezahlt wird per Paypal, die Masken werden per Post verschickt, können aber auch in den Läden der beiden Initiatorinnen abgeholt werden. Zusätzlich bietet die REWE Filiale Scheider in der Aarstraße die Masken zum Kauf an. Eine Maske kostet zehn Euro, ein Euro pro verkaufter Maske geht an die Wiesbadener Stiftung Bärenherz. Sie unterstützt Einrichtungen für Familien mit Kindern, die unheilbar erkrankt sind und eine geringe Lebenserwartung haben, zur Zeit das Kinderhospiz in Wiesbaden, das Kinderhospiz in Markkleeberg bei Leipzig und das Kinderhaus Nesthäkchen in Heidenrod-Laufenselden im Rheingau-Taunus-Kreis, eine Dauerpflegeeinrichtung für 22 schwerstbehinderte und -kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Adressen und mehr Informationen unter Max & AnnaLittle Heroes und Stiftung Bärenherz.

Behelfsmasken in Bioqualität

Seit fast drei Jahren ist Anis Stoffe Store in Mainz Kastel die Adresse für Nähbegeisterte, die Wert auf Qualität und sozial und ökologisch fair produzierte Ware legen. „Meinen Laden während der Krise schließen zu müssen, bedeutet für mich, wie ja auch für viele andere, eine wirtschaftliche Katastrophe“, sagt die Inhaberin Aniuska Borges Soto. Ihren Ängsten und Sorgen hat sie ihren Pragmatismus gegenüber gestellt: „Was in der Zukunft liegt, habe ich nicht in der Hand, aber ich kann jetzt etwas unternehmen und anderen helfen.“ Die Idee: Sie stellt die Stoffe und Garne zur Verfügung, und Stammkundinnen, darunter drei Männer, unterstützen sie beim Zuschneiden, Nähen und Verkaufen. Wer Interesse hat, kann bei ihr ein Paket mit 40 zugeschnittenen Rohlingen abholen und sie zuhause fertigstellen. 15 bis 20 Hobbyschneider helfen zur Zeit mit - ehrenamtlich und unentgeltlich. Ihre Motivation ist es zu helfen, den Menschen, die Mundmasken benötigen, aber auch Anis Stoffe Store. „Wir verdienen zwar kaum Geld, aber wir profitieren alle davon“, sagt Aniuska Borges Soto: „Wir teilen die Freude am Nähen, und daran Menschen zu helfen, die eine schöne und wiederverwendbare Behelfsmaske in Ökoqualität suchen.“ Ab zehn Euro kosten die Modelle mit unterschiedlichen Mustern, der Preis decke soeben die Kosten, sagt sie. Und wie wird bestellt, verkauft und bezahlt? „Alles  basiert  auf Vertrauen“, sagt sie. „Die Interessenten rufen an, beschreiben, was sie gern hätten, dann bekommen sie ihr Wunschmodell nach zwei, drei Tagen per Post zugeschickt oder vereinbaren einen Termin zum Abholen vor dem Laden.“ Bezahlt wird per Überweisung oder Paypal. Etwa 15 Masken pro Tag verkauft sie etwa: „Und bisher ist die Zahlungsmoral vorbildlich.“ Kontakt und mehr Informationen: www.anis-stoffe-store.de

Wie lassen sich Stoffmasken mehrfach verwenden?

Stoffmasken kann man problemlos in die Waschmaschine stecken (Modelle mit Bügel am besten in ein Wäschesäckchen geben). Dann das Programm Kochwäsche wählen, keine Öko- oder Sparprogramme, und mindestens 60 Grad. Waschmittel mit Bleiche oder extra Sauerstoffbleiche zugeben, beides desinfiziert stärker als Farb- oder Feinwaschmittel. Die gewaschenen Masken bei höchst möglicher Temperatur im Trockner trocknen oder nach dem Trocknen an der Luft auf höchster Stufe bügeln.

Schutzschilde für Profis von der Maker-Community

 „Kliniken, Ärztinnen, Pflegerinnen, Lehrer, Polizistinnen und andere Personen und Organisationen können sich an uns wenden, wenn sie Behelfs-Schutzausrüstung oder auch Ersatzteile wie Adapter und Kupplungen für medizinisches Gerät brauchen, die ja zur Zeit Mangelware sind“, sagt Paul Weber, Maschinenbau-Ingenieur und Gründer von Creators Collective. Das Deutsche Rote Kreuz, Die Tafel Deutschland und andere gemeinnützige oder kommerzielle Unternehmen zählen zu den Kunden der Wiesbadener Agentur, einer Ideenschmiede, in der Produktdesigner, Ingenieure, Kommunikationsdesigner, Marketingexperten und Quer- und Vordenker aus anderen Disziplinen, Konzepte und Produkte für die Zukunft entwickeln. „Der Coronavirus stellt unsere Gesellschaft und vor allem unser Gesundheitssystem vor eine besondere Herausforderung“, sagt Paul Weber und fügt hinzu: „Wir sind der Überzeugung, dass auch eine rein digital vernetzte Gesellschaft mit den technischen Innovationen, die sie zu bieten hat, sehr sozial agieren kann.“ Konkret sieht das so aus: Privatleute und Unternehmer aus aller Welt vernetzen sich und fertigen mit ihren 3D-Druckern, Fräsen und anderen Maschinen dringend benötigte Schutzausrüstungen, die sie spenden. Creators Collective stellt seine Werkstatt zur Verfügung und unterstützt globale Initiativen mit Behelfs-Gesichtsschildern, darunter letsprint.lu und MakerVsVirus.org, aber auch regionale Institutionen, Vereine oder Organisationen, wie den Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. aus Mainz. Privatleute und Firmen, die einen Beitrag leisten wollen, und Organisationen, egal aus welcher Branche, die Ausrüstungen brauchen, können sich an Creators Collective wenden. Kontakt und mehr Informationen: www.creators-collective.com